Jedes Ereignis bietet also sowohl dem Optimisten, als auch dem Pessimisten sowie dem Realisten etwas, das ihn bestätigt. Hierin liegt auch das Geheimnis warum man eigentlich alle Eigenschaften bräuchte und warum manchmal Großes passiert, wenn die drei als Team agieren.
Der Optimist kann die Ideen ausarbeiten und nach Herzenslust vor sich hin spinnen. Der Pessimist wird danach schon die Haken und Ösen seiner Ideen finden und der Realist kann die Fakten der beiden Extreme auf den Punkt bringen.
Aber man braucht nicht unbedingt gleich ein ganzes Team zusammenstellen. Man kann dieses Wissen auch für sich selbst nutzen, und größere Vorhaben mit den Augen des Optimisten, des Pessimisten und des Realisten betrachten.
Walt Disney hatte dafür sogar verschiedene Büros. Das Büro des Kreativen, in dem er nach Herzenslust seinen Ideen und Träumen nachhängen konnte und ohne jeden negativen Gedanken alles für möglich halten konnte. Ideen, die ihm besonders gefielen und in denen er Potential sah, nahm er mit in sein Kritikerbüro. Hier wurde alles in seine Einzelteile zerpflückt und gezielt nach möglichen Haken und Hindernissen gesucht. Und natürlich wurde er auch immer fündig. Danach ging es ins Büro des Realisten, der die Chancen und die Risiken nüchtern abwog, Wahrscheinlichkeiten berechnete und Fakten zusammentrug.
Selbst bei dieser Vorgehensweise bleibt immer ein Rest Unsicherheit und man muss unterm Strich auch immer mal das berühmte Bauchgefühl entscheiden lassen, weil die Fakten halt nicht ausreichen um sicher zu entscheiden. Aber die Trefferquote ist nach Durchlauf einer solch umfassenden Betrachtung, wesentlich höher. Probieren Sie es doch einfach mal aus.
Die Walt Disney Methode ist sehr wirkungsvoll, macht Spaß und bringt Erfolg. Viel Erfolg beim Umsetzen
Ihr Franz Waßmer